Mal was Echtes: Junge Maler-Azubis bringen zeitgenössische Kunst von Maziar Rastegar auf die Hallenbadwand in Schlüchtern

Nachdem das Gerüstbauteam vom Malerbetrieb Rainer Eifert das 25 Meter lange Gerüst aufgebaut hatte, konnten die sieben Auszubildenden „ihren“ Kundenauftrag mit 5 Positionen ausführen. Neben Abdeckarbeiten musste auch eine Untergrundprüfung der zu beschichtenden Flächen durchgeführt und die Fassade gereinigt werden. Erst danach erfolgte die farbige Gestaltung der Hausfassade sowie das Einmessen der Schriftvorlage, die Positionierung der Plotterfolien und die Umsetzung des künstlerischen Designs „In Vielfalt vereint“ von Maziar Rastegar nach Kundenwunsch. Auch das wichtige Thema „Arbeitssicherheit“ wurde ausführlich behandelt.

Über die Stiftung "Schrift und Bild" und Kurator Jörg Schmitz nimmt die Stadt Schlüchtern am Projekt »Outdoormuseum der Poesie – Kunstroute Main-Kinzig teil«, das aus fünfzehn Kunstorten im Main-Kinzig-Kreis bestehen wird. Das Projekt ist von der Stadt Schlüchtern, aus Mitteln des Kulturfonds Main-Kinzig und durch die Art Mentor Foundation Lucerne gefördert.

„Im Rahmen unserer Auszubildendenkampagne "Mal was Echtes" sind die Umsetzungen der künstlerischen Entwürfe eine Herausforderung, die die volle Leidenschaft und das ganze Können unseres Nachwuchses fordern und fördern. Auch für unsere Mitgliedsbetriebe, die die Auszubildenden dafür stellen, ist das Projekt eine willkommene Abwechslung“, erläutert Ingeborg Totzke, Geschäftsführerin Verband Farbe Gestaltung Bautenschutz Hessen.

Für sein Werk setzt der Künstler Maziar Rastegar eine von ihm entwickelte Schrift ein, die westliche und östliche Schriftmerkmale vereint. Seine Arbeit „in varietate concordia“ ist das Motto der Europäischen Union und heißt übersetzt: „In Vielfalt vereint“. Das Kunstwerk zu diesem hochaktuellen Thema integriert die Farben Blau-Weiß-Rot-Gold als Bestandteile des Stadtwappens Schlüchterns. Der stark frequentierte Fuß- und Radweg entlang des Hallenbades ist nun zu einer kunstvollen Passage geworden.

LIV-Ausbildungstrainer Ralf Dreßbach stellt fest: „Die harmonische Zusammenarbeit unseres AZUBI-Teams mit dem Kurator Jörg Schmitz hat den Bergwinkel um eine farbige Attraktion reicher gemacht. Die handwerkliche Umsetzung des Kunstwerks war eine Herausforderung, die wir gemeinsam und bravourös gemeistert haben“. 

Bürgermeister Matthias Möller zeigte sich höchst begeistert von der Umsetzung des Künstlerentwurfs durch den Verband Farbe Gestaltung Bautenschutz Hessen mit Ausbildungstrainer Ralf Dreßbach und dankte allen Beteiligten.