Die Sonne ins Gebäude gebracht

  • Spastikerverein Offenburg: Malerinnung spendet Arbeitseinsatz im neuen Renchener Wohnheim

18. November 2014/© Iris Rothe

Mitglieder der Malerinnung Ortenau haben mit Bewohnern des neuen Renchener Wohngebäudes die Gemeinschaftsräume gestaltet (von links): Konrad Ritter (Vorsitzender), Udo Hitzke, Michael Hube, Marius Buchert, Lukas Müller (Hausleitung), Sebastian Rees (vorne im Rollstuhl), Joachim Haas, Viktor Erberling, Kerstin Eggs (vorne im Rollstuhl), Stefan Hils, Oliver Gleichauf.

Die Malerinnung Ortenau brachte am Samstag Farbe in das neue Renchener Wohnheim des Spastikervereins Offenburg. In ehrenamtlicher Arbeit setzten die Maler in den Fluren des Förder- und Betreuungsbereichs Farbakzente in freundlichem Aprikoseton und machten den Bewohnern damit eine Freude.

Renchen. Vor einem Monat sind die Bewohner des Renchener Wohnheims für mehrfach behinderte Erwachsene eingezogen, immer noch gibt es in dem neuen Gebäude das ein oder andere fertigzustellen. Einen ganz besonderen Arbeitseinsatz zeigte ein Team von Malern der beiden Malerfachbetriebe Hitzke und Hils aus Offenburg. Sie gestalteten die Flure der beiden Geschosse des Förder- und Betreuungsbereichs mit großen aprikosefarbenen Rechtecken, welche die Länge der beiden Flure optisch durchbrechen und dabei im schönen Kontrast zum Apfelgrün der Fußböden stehen.

»Sonne ins Gebäude«
Bei der Farbauswahl waren auch die Bewohner des Renchener Wohnheims beteiligt, bei der Arbeit der Maler schaute der ein oder andere Bewohner interessiert zu. Udo Hitzke, Obermeister der Malerinnung, zeigte sich zufrieden mit der Farbauswahl: »Der helle Farbton bringt etwas Sonne in das Gebäude, besonders an so trüben Tagen wie heute«, sagte er. Hitzke hat einen persönlichen Bezug zum Spastikerverein. Vor 23 Jahre hat er seinen Zivildienst dort absolviert und in Familien individuelle Schwerstbehindertenbetreuung geleistet. »Leute zu unterstützen, die nicht im Fokus der Gesellschaft stehen, das machen wir gerne«, begründete Hitzke das Engagement des Malerteams. Auch Sponsoren für das Material hatten sich gefunden: die Firmen Alligator Farbwerke und farbtex spendeten die Wandfarben.

Konrad Ritter, Vorsitzender des Spastikervereins, bedankte sich mit einem Zitat des berühmten römischen Redners Cicero: »Keine Pflicht ist unsausweichlicher, als die, Danke zu sagen.« Das Engagement der Maler bilde die Balance zwischen Ökonomie und Humanitas. Die Aktion bringe den Menschen Freude und schaffe Förderung und Hilfe. »Sie haben Ihre Zeit gespendet. Bei Handwerkern ist Zeit ein hohes Gut. Das ist sehr hoch zu werten«, bedankte sich auch der Geschäftsführer des Spastikervereins Joachim Haas.

 

Dank für Unterstützung
Die Aktion der Malerinnung wollte die Leitung des Spastikervereins auch zum Anlass nehmen, sich nochmals für das enorme Spendenaufkommen der »Leser-helfen«-Aktion zu bedanken. »Die große Spendenbereitschaft nehmen wir als Wertschätzung vonseiten der Bevölkerung wohlwollend zur Kenntnis«, betonte Konrad Ritter. Der Dank gelte auch dem Vorsitzenden des Vereins »Leser helfen« Thomas Reizel und seinem Team für deren außergewöhnliches Engagement. »Wir wünschen auch der diesjährigen Leser-helfen- Aktion viel Erfolg«, sagte Joachim Haas.

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